
Halle führt Ideen zur „Zukunftsstadt“ weiterhin fort Obwohl die Stadt Halle (Saale) die finale Wettbewerbsphase nicht erreicht hat, setzt sie...
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neu.stadt.campus – TeSD (Technologisch – Sozial – Digital)
frei.raum.mit.gestalten – Partizipation, Integration Transformation durch Kunst und kreative Mitgestaltung im Quartier
Innovationsquartier Muldestraße – Inkubator für neues Wohnen und lokale Ökonomie
Die Stadt Halle ist seit 2015 Teil des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt“. Gemeinsam mit ortsansässigen Initiativen und Akteur*innen hat sie es nun geschafft, die 2. Phase der Ausschreibung zu erreichen und bemüht sich, als eine der noch verbliebenen 23 Städte um die Aufnahme in die letzte 3. Phase, in der maximal 8 Leuchtturmstädte in Deutschland ihre Visionen konkret auch finanziert umsetzen dürfen.
Die Initiative verfolgt dabei das engagierte Ziel, die Großsiedlung Halle-Neustadt, ehemalige sozialistische Stadtutopie der Moderne von europäischer Bedeutung und größte Stadtgründung der DDR mit dem angrenzenden Wissenschafts-und Technologiepark sowie Gründungszentren (TGZ) „weinberg campus“, nebst Wohngebiet Heide-Süd, als eines der bedeutsamsten Nachwende-Konversionsprojekte in Ostdeutschland zu verbinden. Damit soll ein Brückenschlag zwischen wissenschaftlicher, internationaler Exzellenz und interkulturellem Sozialraum erfolgen.
Im Rahmen der Planungsphasen sollen positive Umsetzungs- und Planungskonzepte für das urbane Leben in Siedlungen der Moderne, wie Halle-Neustadt, entwickelt werden. Es geht um neuartige Lösungen, Handlungsempfehlungen und Pilotprojekte, die einen Ausblick auf eine Verbesserung der Lebenswirklichkeit geben.
Schon in seiner ersten Phase, mit dem Untertitel „klimaneutral, integriert, vernetzt“, hat der Wettbewerb Zukunftsstadt seit 2015 vor Ort viele Impulse für Veränderungen gesetzt.
Dank des vielseitigen Engagements und Austauschs in zwei Zukunftswerkstätten, drei Fachlaboren (Gründungs- Sozial- und Technologie-Labor) sowie dem Kommunikations- und Medienlabor, verschiedenen Beteiligungsformaten, einem Webtagebuch und der Kooperation mit dem Medienpartner MZ entwickelten sich schließlich drei Aktionsfelder, die den Ausgangspunkt für die aktuell laufende Planungsphase 2 mit dem Untertitel „vernetzt, integriert, transformiert“ bilden (siehe rechte Spalte):
1. neu.stadt.campus – TeSD (Technologisch – Sozial – Digital) // Integrierte Bildung – leben und lehren an der Schnittstelle Weinberg Campus und Halle-Neustadt: Dazu steht die Weiterentwicklung des Schulkomplexes Kastanienallee als innovativer Quartiercampus und Begegnungsort von Mensch – Forschung – Gründung im Fokus. U.a. mit Gründer_innenschule, Senior-Akademie und Einbindung von (internationalen) Forscher_innen in die Lehre.
2. frei.raum.mit.gestalten: Bürgerinnen und Bürger entwickeln ihr persönliches Wohn-, Arbeits- und Lebensumfeld aktiv und kreativ mit, das ist Ziel und Inhalt dieses Aktionsfeldes. Ob mit dem „grünen Daumen“ zum urban gardening, mit dem Pinsel zur künstlerischen Gestaltung von Fassaden, Wegen, mit dem Turnschuh zur Neugestaltung von Freizeit-Freiflächen, Lichtkunst für bislang dunkle Ecken u.v.m. Eigenverantwortung und Beteiligung sind gefragt und Motor für eine lebenswerte Wohnumfeldgestaltung in Halle-Neustadt.
3. Innovationsquartier Muldestraße // Integriertes Arbeiten + Wohnen in Halle-Neustadt: Aktuelle Rückbauflächen sollen zukünftig genutzt werden für integrierte Wohn-Arbeits-Quartiere, u.a. zum Aufbau von Makerspaces, d.h. gemeinschaftlich genutzter Wohn-Arbeits-Räume. Damit sollen neue Wohn-Zielgruppen im Einflussbereich des Wissenschaftsquartieres angesprochen werden, die sich bisher nicht für das Leben in der ehemaligen Großwohnsiedlung entschieden haben.
Weitere detaillierte Informationen zu der Initiative stehen unter Informationen zum Download zur Verfügung. Unter Website-Archiv findet sich außerdem die Website der Planungsphase 1, mit allen Informationen rund um die Zukunftslabore.
Die Stadt Halle hat sich erfolgreich um die Teilnahme an der 1. und 2. Phase des BMBF-Wettbewerbes Zukunftsstadt beworben. Ging es in Phase 1 um die Entwicklung einer gemeinsamen Vision von BürgerInnen und AkteurInnen der Stadtgesellschaft für einen Brückenschlag zwischen Neustadt und dem Weinberg Campus, stand in Phase 2 die Erarbeitung eines entsprechenden Planungs- und Umsetzungskonzeptes im Vordergrund. Dabei kristallisierte sich aktionsfeldübergreifend als großes Querschnittsthema „Bildung im Quartier“ heraus. Mit ihm werden einerseits große Bedarfe, andererseits aber auch enorme Chancen für die Umsetzung der Leitvision verbunden, weil Bildung als ein zentrales Bedürfnisfeld für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Halle-Neustadt die wichtigenBedürfnisfelder Integration, Partizipation und Digitalisierung verbindet. Gleichzeitig bildet es das Medium, welches die visionäre städtebauliche Transformationsidee des Zusammenwachsens von Wissenschaftsquartier und Großwohnsiedlung antreibt: der weinbergcampus schlägt eine Brücke in die Neustadt.
Der Ansatz von halle.neu.stadt 2050 für Wettbewerbsphase III fokussiert folglich auf die experimentelle Erprobung unterschiedlicher Angebotsstrukturen vielfältiger Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an einem außerschulischen Lernort für Jung und Alt. Dies soll über ein sog. „urbanes Reallabor“ erfolgen, das auf Campus Kastanienallee in Containern/Leichtbauten/Zelten o.ä. temporär verortet wird. Im Zuge der 4,5 jährigen Experimentierphase wird der außerschulische Lernort als Katalysator der nutzergetragenen Quartierstransformation erprobt und weiterentwickelt, um dann Ende 2023 in eine neu zu errichtende dauerhafte Institution -das sog. Campushaus – überführt zu werden.
Das Nutzungskonzept greift die in Phase 2 des Zukunftsstadt-Wettbewerbes erhobenen Schul- und Quartiersbedarfe sowie die Angebote der diversen Projekt- und Kooperationspartner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft auf und basiert auf den folgenden drei Säulen:
Zur vorgesehenen Prozessorganisation: Die Stadt plant über Zukunftsstadtmittel zwei Stellen im Reallabor zu schaffen, die Reallaborkoordination und die Werkstattleitung/technische Betreuung, so dass vor Ort jederzeit Ansprechpartner sind, die sich insbesondere für die Koordination und den reibungslosen Ablauf der Angebote diverser Partner und die Schaffung des richtigen Mix vor Ort zuständig zeichnen. Außerdem werden über das Fraunhofer IMWS auf Basis des Zukunftsstadtprojektes zwei Teilzeitkräfte bereitgestellt, die für die wissenschaftliche Betreuung und Anleitung im Makerspacebzw. Future Innovation lab tätig sind. Das ist der Teil des Reallabors, der vornehmlich pädagogisch orientierte Projekte mit einem unmittelbar wissenschaftlich bzw. forschungsorientierten Ansatz im Programm hat – jedoch auch externen Akteuren mit entsprechender Ausrichtung zur Verfügung steht.
Im temporären Realexperiment am neu.stadt.campus soll forschend und praxisorientiert der Brückenschlag zum Weinberg Campus und die sichtbare Transformation von Halle-Neustadt auf den Weg gebracht werden.