Zukunftsstadt bedankt sich für Wettbewerbsphase 2

Halle führt Ideen zur „Zukunftsstadt“ weiterhin fort

Obwohl die Stadt Halle (Saale) die finale Wettbewerbsphase nicht erreicht hat, setzt sie die im Rahmen des Bundeswettbewerbs Zukunftsstadt begonnenen Projekte fort.

„Die Stadt möchte sich bei allen Partnern für die engagierte, zielstrebige Zusammenarbeit bedanken. Die Marke Zukunftsstadt soll auch künftig eine Plattform für innovative Ideen sein, die den Technologiepark weinberg campus und Halle-Neustadt verbinden“

– Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand

Zukunftsstadt halle.neu.stadt 2050: vernetzt – integriert – transformiert

Zusammen mit  einem lokalen Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung beteiligte sich die Stadt Halle (Saale) an dem visionären Bundeswettbewerb „Zukunftsstadt“ mit dem Stadtteil Halle-Neustadt. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern und den wissenschaftlichen Partnern sollte sich der Stadtteil bis zum Jahr 2050 zu einer klimaneutralen und sozial funktionsfähigen Modellstadt transformieren.

Hinsichtlich eines Ergänzungsbaus  für die drei Schulen des Campus Kastanienallee soll dieses Jahr ein Antrag im Bundesprogramm zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen gestellt werden. Ein Campus-Haus als generationenübergreifender außerschulischer Lernort im Quartier ist ebenfalls geplant. Hierfür soll 2019 eine Förderung aus dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ beantragt werden.

Die Stadt Halle (Saale) im Wettbewerb Zukunftsstadt

In 2015 wurde Halle (Saale) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung neben 51 weiteren Bewerbern ausgewählt an der ersten Phase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ teilzunehmen. Mit Hilfe des Wettbewerbes wollte die Stadt innovative Konzepte entwickeln, die zur nachhaltigen Stärkung des Stadtteils Halle-Neustadt und des Wissenschaftsquartiers Weinberg Campus beitragen und diese verbinden.

In der ersten Phase des Wettbewerbs wurden in offenen Zukunftswerkstätten und zahlreichen weiteren Veranstaltungen gemeinsamen mit Bürgerinnen und Bürgern Ideen entwickelt. Ergänzend dazu gab es eine Umfrage im Internet, bei der die Teilnehmer angeben konnten, was ihnen für die Zukunft ihrer Stadt wichtig ist.

Die Stadt Halle (Saale) gehörte zu den 23 Kommunen Deutschlands, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die zweite Phase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ ausgewählt wurden. Im Mittelpunkt der zweiten Phase von Januar 2017 bis Juni 2018 stand die Entwicklung des Schulkomplexes „Kastanienallee“ mit drei verschiedenen Schulformen zu einem innovativen Quartierscampus und Begegnungsort von Schülern, Bürgern, Wissenschaftlern und Existenzgründern. Die Idee: ein Campus für Bildungs- und Kulturangebote sowie Sportmöglichkeiten kombiniert mit einem Makerspace, konzipiert von den wissenschaftlichen Partnern am Weinberg Campus und berufsorientierten Angeboten von Unternehmen.

Ein weiteres Aktionsfeld umfasste die Erprobung neuartiger Partizipationsmethoden durch kreative Gestaltung des Wohn- und Lebensumfeldes in Halle-Neustadt. Dazu gehörten vor allem die Gestaltung von großflächiger Wandkunst sowie von Innenhöfen und Schulhöfen durch intensive Beteiligung von bestimmten Zielgruppen in Neustadt: Schülerinnen und Schüler, Migrantinnen und Migranten sowie die Bewohnerschaft eines Wohnhofes. Das dritte Aktionsfeld war dem Innovationsquartier Weinberg-Süd um die Rückbaubrache Muldestraße gewidmet. Hier wurden mit einem Studentenwettbewerb innovative Bebauungsvorschläge gemacht sowie mit Gründerschule und Makerspace Konzepte zur Stärkung der lokalen Ökonomie in Neustadt und Verknüpfungspotenziale mit dem weinberg campus untersucht.

Mit einem lokalen Netzwerk aus Bürgerschaft, Wirtschaft und Wissenschaft, zu dem unter anderem das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen, Wohnungsunternehmen, Institute der Martin-Luther-Universität und Studierende der Kunsthochschule Halle Burg Giebichenstein gehören, hat die Stadt in Wettbewerbsphase 2 ca. 200.000 Euro Fördermittel des BMBF eingesetzt.

Aufgrund der sehr guten Ergebnisse in Wettbewerbsphase 2 und der hohen Resonanz des Projektes in Halle hatte sich die Stadt mit einem Konzept für Phase 3 des Wettbewerbes Zukunftsstadt beworben. Im Oktober 2018 traf eine Expertenjury die Auswahl der verbleibenden 7 Kommunen, die eine BMBF-Förderung für Phase 3 bekommen. Halle hat diese finale Wettbewerbsphase nicht erreicht, möchte die ihm Rahmen des Bundeswettbewerbs begonnenen Projekte aber fortsetzen.

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Bildquelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)