LivingLab – halle.neu.stadt 2050 https://halle.neu.stadt-2050.de klimaneutral - vernetzt - integriert Thu, 23 Mar 2017 09:19:54 +0000 de-DE hourly 1 98303968 Achtung! Verlängerung bis 23.03.: Zimmer frei im LivingLab in HaNeu! Entdecke HaNeu 2050 mit uns als ein Quartier der Zukunft. https://halle.neu.stadt-2050.de/2017/02/achtung-verlaengerung-bis-23-03-zimmer-frei-im-living-lab-in-haneu-entdecke-haneu-2050-mit-uns-als-ein-quartier-der-zukunft/ Mon, 27 Feb 2017 11:50:35 +0000 https://halle.neu.stadt-2050.de/?p=1337 Aufgepasst liebe Neustadt-Freunde und diejenigen, die es werden wollen: Das LivingLab wird bis zum 23.03.2017 verlängert!
In den vergangenen Wochen wurde unser Zukunftsstadt-LivingLab von vielen verschiedenen Gästen bewohnt, die von dort aus auf Neustadt-Erkundung gingen und dabei spannende Eindrücke dokumentierten. Nun steht uns die Wohnung des Bauvereins Halle Leuna eG noch einen weiteren Monat zur Verfügung, also melde Dich jetzt und mach mit:

Halle ist seit 2015 auf dem Weg zur Zukunftsstadt. Ab 1.1. geht es weiter in Projektphase 2!
Dazu laden wir Euch herzlich ein ins LivingLab in Halle-Neustadt.

Gefördert vom Bauverein Halle Leuna eG steht unser LivingLab, eine Drei-Zimmer-Wohnung nahe des Rennbahnkreuzes, in der Unstrutstrasse 7, interessierten HaNeu-lingen oder -Rückkehrer*innen vom 01.01.-23.03.2017 zur Verfügung, die Halle-Neustadt als ein Quartier der Zukunft mit uns entdecken, erleben, vielleicht sogar mitgestalten möchten. Und das kostenlos.

Bedingung: Dein Besuch muss öffentlich dokumentiert werden: Wir freuen uns daher auf (Mit-)Bewohner*innen, die uns ihre An- und Einsichten schildern möchten und dazu ihre Eindrücke als MZ-BürgerReporter sowie über unsere Internetplattform https://halle.neu.stadt-2050.de/ mit uns allen teilen.

Bist Du interessiert? Oder am liebsten gleich dabei?

Dann schreib uns eine Mail (hauser@science2public.com), mit Deinem Kontakt und Deinem Wunschtermin und warum du im LivingLab wohnen willst.

Wir freuen uns auf Deine Anmeldung!

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Ungewöhnliches Interview: HFC-Profis zwischen Schnitzel und Gummibärchen-Challenge zu Gast beim Halle-Zukunftsstadt-Team https://halle.neu.stadt-2050.de/2017/02/ungewoehnliches-interview-hfc-profis-zwischen-schnitzel-und-gummibaerchen-challenge-zu-gast-beim-halle-zukunftsstadt-team/ Tue, 14 Feb 2017 15:10:20 +0000 https://halle.neu.stadt-2050.de/?p=1326 b-hfc-kochen1-090217

… Wenn man die Spieler Toni Lindenhan und Sascha Pfeffer des HFC fragt, was sie an einem Tag mit nur einer Trainingseinheit mit ihrem freien Nachmittag anfangen, dann hat jeder seine eigenen Vorlieben.

Toni Lindenhahn beispielsweise holt meist seine Freundin Sally von der Arbeit ab, um die Zeit mit ihr zu verbringen. Auch Sascha Pfeffer ist ganz der Familienmensch und widmet sich an einem solchen freien Nachmittag Söhnchen Fynn Oskar, der mittlerweile zwei Jahre alt ist.

Am Mittwoch haben die beiden diese bevorzugten Beschäftigungen allerdings etwas nach hinten geschoben. Der Grund: Beide waren mittags zu Gast beim Team des Zukunftsstadt-Projekts „Neustadt 2050“.

In dessen Living Lab, einer Dreiraumwohnung in der Unstrutstraße, standen sie Masterstudentin Susanne Siegert Rede und Antwort: Die beiden in Halle geborenen Fußballer kennen ihre Heimatstadt gut.

Toni Lindenhahn und Sascha Pfeffer: Das denken die HFC-Spieler über Halles Entwicklung….

Neugierig? Mehr zum Beitrag in der MZ

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Zimmer frei im LivingLab in HaNeu! Entdecke HaNeu 2050 mit uns als ein Quartier der Zukunft. https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/12/zimmer-frei-im-living-lab-in-haneu-entdecke-haneu-2050-mit-uns-als-ein-quartier-der-zukunft/ Thu, 15 Dec 2016 09:38:22 +0000 https://halle.neu.stadt-2050.de/?p=1283 Halle ist seit 2015 auf dem Weg zur Zukunftsstadt. Ab 1.1. geht es weiter in Projektphase 2! Dazu laden wir Euch herzlich ein ins LivingLab in Halle-Neustadt.

Gefördert vom Bauverein Halle Leuna eG steht unser LivingLab, eine Drei-Zimmer-Wohnung nahe des Rennbahnkreuzes, in der Unstrutstrasse 7, interessierten HaNeu-lingen oder -Rückkehrer*innen vom 01.01.-23.03.2017 zur Verfügung, die Halle-Neustadt als ein Quartier der Zukunft mit uns entdecken, erleben, vielleicht sogar mitgestalten möchten. Und das kostenlos.

Bedingung: Dein Besuch muss öffentlich dokumentiert werden: Wir freuen uns daher auf (Mit-)Bewohner*innen, die uns ihre An- und Einsichten schildern möchten und dazu ihre Eindrücke als MZ-BürgerReporter sowie über unsere Internetplattform https://halle.neu.stadt-2050.de/ mit uns allen teilen.

Bist Du interessiert? Oder am liebsten gleich dabei?

Dann schreib uns eine Mail (hauser@science2public.com), mit Deinem Kontakt und Deinem Wunschtermin und warum du im LivingLab wohnen willst.

Wir freuen uns auf Deine Anmeldung!

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LivingLab – News 7: Schritt für Schritt HaNeu entdecken https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/03/livinglab-news-6schritt-fuer-schritt-haneu-entdecken/ Wed, 16 Mar 2016 15:11:03 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=1002 Es ist Samstagmorgen. Nach unserem ersten gemeinsamen Frühstück in der neuen Wohnung ziehen wir zu Fuß los. Mit im Schlepptau haben wir einen Geographie Lehrer, der während seines Studiums selbst einige Zeit in Neustadt gelebt hat. Unser erster Halt sind das alte Sportinstitut und zwei große Grünflächen. Eine der beiden Flächen ist umgeben von alten Pfeilern und Reste eines Zaunes. Der Anblick erinnert an einen früheren Sportplatz. Nun liegt die Fläche brach. So viel ungenutztes Potenzial, denken wir und stellen uns vor wie hier ein lebhafter Spielplatz, ein Sportplatz für die Anwohner, eine wilde Wiese,  Bänke und einen öffentlichem Grillplatz entstehen. Einige Minuten später erreichen wir die kooperative Gesamtschule wo mittlerweile ungefähr 1500 Schüler unterrichtet werden. Die Region um die Schule herum ist gleich viel belebter. Es gibt plötzlich Einkaufsmöglichkeiten und ein großes Ärztehaus. Hier stehen sanierte Platten in bunten Farben mit grün bepflanzten Balkonen. Überall sehen wir kleine Sträucher und Büsche. Wir sind erstaunt über das plötzlich so lebhafte Ambiente.

Tag 2

In der Ferne sehen wir riesige Y-förmige Häuser zwischen den normalen Plattenbauten hervorragen.  Als wir uns diesen nähern sehen wir, dass viele der Wohnungen leer stehen. Die farbigen Außenwände und die grünen Rasenflächen schenken der Umgebung trotzdem Leben. Wir treffen auf zwei Jugendliche die sich Zigaretten anzünden. Sie grüßen uns freundlich. Von hier aus sind es nur ein paar Meter bis zur Neustädter Passage, welche ursprünglich das Zentrum Neustadts darstellte. Am heutigen Samstag findet hier ein Wochenmarkt statt, weshalb sich viele Menschen auf dem Platz tummeln. Rechts neben uns ragen gewaltige Hochhäuser in die Luft. Diese vier leer stehenden „Scheiben“ sind baufällig. Seit der Wende werden sie nicht mehr genutzt. Zerschlagene Fenster und bemalte Fassaden lassen die Gebäude geisterhaft wirken.   Es ist faszinierend wie sie in mitten einer sanierten Wohngegend herausstechen. Trotzdem bleiben wir scheinbar die einzigen die diese Gebäude dermaßen bestaunen. Bis vor einiger Zeit gab es auf einer der Dachterrassen ein Café von dem aus man über die ganze Stadt blicken konnte. Das war eine super Sache. Wir fragen uns was wohl in Zukunft daraus wird.

In anderen Ländern sind solche Hochhäuser übrigens der absolute Hit. Josie erinnert sich an ihre Zeit in Guatemala Stadt: „Hochhäuser sind hier für die „upper class“ reserviert, mit eigenem Empfangsaal, Fitnessraum und Sicherheitsservice. Auf einer Green Building Konferenz wurden uns damals sogar Baukonzepte vorgestellt wie man solche Häuser im Sinne der Nachhaltigkeit (sozial, ökologisch, ökonomisch) für die Gesellschaft gestalten kann. Man plante eine autarke Strom- und warm Wasserversorgung durch den Einsatz von erneuerbaren Energien,  begrünte Fassaden und Dächer, gemeinschaftliche Gärten und Begegnungsmöglichkeiten für die Bewohner.“ Wir gehen die Passage entlang. Wo es  -neben der vielen leer stehenden Räume- momentan noch einige Geschäfte  gibt, stellen wir uns eine „Foodmall“ nach asiatischem Beispiel vor. Singapur ist dafür bekannt. „Günstige kleine Läden mit schnellem „slow food“ und am besten multikulturell. Das wäre doch eine Bereicherung für die Stadt,“ finden wir.  Abgesehen von der Foodmall Idee, stellen wir uns diesen Ort auch als Innovationshub und Kreativwerkstatt vor, wo Menschen mit Ideen für die Gesellschaft ihren Platz finden und sich verwirklichen können. Wir sehen ein Banner von der empowerment Initiative „Joblinge“ und schauen uns an. Der leer stehende Raum gleich daneben wäre für unser Lernzentrum wahrscheinlich gar nicht so übel!

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LivingLab – News 6: Plattenwohnungen sind hip https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/03/livinglab-news-6-plattenwohnungen-sind-hip/ Tue, 15 Mar 2016 15:07:57 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=1000 Es ist Freitagnachmittag, wir erreichen unser neues zuhause im Fuhneweg, Neustadt. Mit vielen Plänen im Kopf legen wir unsere Taschen ab uns sehen uns um. Die Wohnung hat zwei Schlafzimmer. Die Küche und das Wohnzimmer führen über Eck zueinander. Das macht die Wohnung groß und geräumig. „ Ist doch schön hier!“, sagen wir fast gleichzeitig und grinsen uns dabei an. „Einen Balkon habe ich mir schon immer gewünscht“. Die Sonne scheint zum Fenster herein und erhellt die ganze Wohnung. Vom Balkon aus betrachten wir die uns fast ein bisschen fremd wirkenden Plattenbauten. Eine große Grünflache liegt zwischen uns und dem Gebäude von gegenüber, wodurch eine gewisse Hinterhof Atmosphäre entsteht. „In Berlin ziehen die Leute jetzt wieder bewusst in die Plattenviertel – Plattenwohnungen sind wieder hip!“, sage ich.

Tag 1

Auf dem Balkon stehend, frage ich mich ob sich der Trend auch in Halle durchsetzen wird. Eigentlich macht es Sinn, denn die Wohnungen sind günstig, groß, hell, warm und gut an den öffentlichen Verkehr angebunden. Außerdem gibt es genügend Parkplätze und die Nähe zur Natur. In 10 min ist man zudem auch mit dem Fahrrad in der Altstadt. Wir fragen uns warum wir nie mit dem Gendanken gespielt haben eine Wohnung in Neustadt zu suchen und müssen feststellen, dass wir einfach nie darüber nachgedacht haben. Es ist anscheinend „normal“ im Zentrum wohnen zu wollen – trotz oftmals schlechter Wärmedämmung und den Straßenbahnlärm. „Was hat die Altstadt, was Neustadt nicht hat?“.Ein Gedanke unterbricht unsere Verwunderung:  „Gibt es in der Wohnung eigentlich W-Lan?“, fragt Sabrina. Wir suchen das Zimmer vergebens nach einem Router ab. „Einkaufen müssen wir auch noch“, ergänze ich. Wir fühlen uns ein bisschen verloren.

Bis zu dem ersten Termin, den wir gleich in der neuen Wohnung haben, ist es noch eine Stunde. Genügend Zeit um einige grundlegende Besorgungen zu machen und sich bei den Nachbarn vorzustellen.  Wir gehen auf die Wohnungstür gegenüber zu und klingeln. Eine junge sympathisch wirkende Frau öffnet die Tür, im Hintergrund hören wir ein Baby schreien. „ Hallo wir sind Josie und Sabrina,  von gegenüber. Wir sind eure neuen Nachbarn für ein paar Tage…oder Wochen. Eigentlich wissen wir das noch gar nicht so genau“, sagen wir und verwickeln uns in ein nettes Gespräch.

Einige Zeit später, mit dem W-Lan Passwort in der Hand und einer Wegbeschreibung im Kopf verlassen wir unseren Hauseingang und steuern wir auf den nächsten Supermarkt in der Nähe zu. „Das ist unsere erste kleine Expedition als frische Neustädter“, stellen wir fest und freuen uns.  Schweigend laufen wir durch die Straßen und lassen nun – fast schon übertrieben – die neue Umgebung auf uns wirken. Es ist sehr ruhig, viel ruhiger als wir es aus der Innenstadt gewöhnt sind –  das tut gut! Sabrina erinnert die Ruhe an ihr dörfliches zuhause.Wer so wie wir  in Marktplatznähe wohnt, ist ständig von konsumlockenden Angeboten und Werbebildern umgeben.  Wie anstrengend das eigentlich ist, merken wir jetzt wo wir in Neustadt angekommen sind.„In Zeiten des Downsizing und Upcylcing müssten wir Menschen solche Stadteile wie Neustadt eigentlich zu schätzen wissen“, stellen wir fest.

Unser Termin mit Dagmar Kleemann der Kommunikationstrainerin beginnt. Auch sie wohnt in einer Platte. Bei  Kaffee und Keksen, die uns vom vorherigen Bewohner  überlassen  wurden, tauschen wir uns zu unserem gemeinnützigen Vorhaben und den Plänen für die nächsten Tage in Neustadt aus.  Dagmar hat vegane Muffins mitgebracht. Danke dafür, jetzt kann es los gehen!

 

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LivingLab – News 5: StartUps testen Newstadt https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/03/livinglab-news-5-startups-testen-newstadt/ Mon, 07 Mar 2016 15:02:59 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=995 Neustadt – der passende Ort für soziale Innovationen?

Impetus

Welches Wort kommt uns in den Sinn,  wenn wir an den Schwung und die Energie denken, die ein Mensch in sich trägt,  wenn er ein Problem lösen will? Für den einen ist es „Eigeninitiative“ oder „Motivation“. Für das junge social startup aus Halle ist es das lateinische Synonym „Impetus“. Impetus ist deshalb auch der Name des Teams, welches jetzt nach Neustadt zieht. Erst einmal nur zur Probe, denn die zusammengewürfelte Gruppe sucht nach einem festen zuhause für ihr gemeinnütziges Vorhaben und will deshalb besonders den Stadtteil Neustadt besser kennenlernen. Mit Hilfe multimedialer Lernmittel wollen sie Menschen die Chance geben sich zu bilden – alles kostenlos und auf Basis von Open Education Werkzeugen aus dem Netz. Menschen, die noch keine Möglichkeit hatten einen Sprachkurs zu besuchen oder deren Sprachkenntnisse ausbaufähig sind, sollen so die Möglichkeit bekommen eigenständig zu lernen. Unterstützend dazu will das Team Workshops organisieren in denen Computerkenntnisse oder Wissen zum Bewerbungsprozess in Deutschland vermittelt werden. Dabei bleibt es jedoch nicht, denn auch virtuelle akademische Weiterbildungsmöglichkeiten sollen hier bald zur Verfügung stehen um ein möglicherweise unterbrochenes Studium weiterführen zu können. Dafür stehen die Jungs und Mädels in Verbindung mit den berliner startups Migration Hub und Kiron University. Nun  suchen die Social Entrepreneure den passenden Ort für das Pilotprojekt. Was sich das interdisziplinär ausgerichtete Team für die Zeit im Living Lab vorgenommen hat und wie sie Neustadt erleben, schreiben sie uns in ihrem Blog.

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LivingLab – News 4: MDR berichtet https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/02/livinglab-news-4-mdr-berichtet/ Wed, 10 Feb 2016 13:29:50 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=844 Platte auf Probe – ungewöhnliches Wohnprojekt in Halle-Neustadt.
Ein Beitrag von Jamina Böl für MDR um 4.

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LivingLab – News 3: Restaurant-Test https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/02/livinglab-news-3-restaurant-test/ https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/02/livinglab-news-3-restaurant-test/#comments Mon, 01 Feb 2016 15:46:13 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=807 Liebe Neustadt Interessierte,

In meinem heutigen Neustadt-Blog möchte ich Ihnen meinen Restaurant-Test Halle-Neustadt
vorstellen.

Zunächst zur methodischen Herangehensweise. Ich fragte zunächst meine Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Institut, welche Restaurants sie in Halle-Neustadt kennen.

Hier kam sehr wenig Feedback bis auf die Restaurants / Imbisse im Neustadt-Center. Als
Definition für ein Restaurant wählte ich eine Gaststätte, in der man abends um 20h ein
Tellergericht mit Getränk im Sitzen einnehmen kann. Es blieb also das vietnamesische
Restaurant Nguyen Minh-Quan. Also befragte ich meine Audi-Navigation und dort wurde ich
auch gleich mit vier Restaurants fündig:

Das Restaurant im TRYP-Hotel, das griechische Restaurant Dionysos am Tulpenbrunnen, und
die Gaststätte zum gemütlichen Eck und das vietnamesische Restaurant. Aber ist das
wirklich alles ?

Daher habe ich als nächstes Google zu Rate gezogen und siehe da, es gibt noch weitere
Restaurants in Neustadt: das Restaurant „Quo Vadis“ mit Bowlingbahn in der
Hemingswaystrasse, das Restaurant „Zeitlos“ am Treff, die Gaststätte „Am Kleeblatt“ und
das Restaurant „Tiffany“ in der Kastanienallee. Also doch immerhin 8 Restaurants nach
meiner Definition.

Und los ging es mit dem praktischen Teil des Projektes Restaurant-Test Halle-Neustadt,
alle Dienstessen und privaten Essen wurden seit meinem Einzug nach Halle-Neustadt gelegt
und meine Sekretärin mit einem Schmunzeln im Gesicht darüber informiert.

Gleich nach meinem Einzug Anfang Januar hatte ich abends Hunger und machte mich zu Fuß auf
den Weg zur nächsten Gaststätte, dem Restaurant Dionysos. Und was stellte ich zu meiner
Überraschung fest – das Restaurant am Tulpenbrunnen war komplett voll – es gab keinen
Sitzplatz mehr ! Ich studierte die Karte und stellte sogar fest, dass die Preise ca. 10%
höher als in der Altstadt liegen. Kein Wunder bei einem solchen Andrang. Eine weiterer
Test mit Gyros in Metaxa-Soße ergab, warum hier ein solcher Zulauf war. Ein wirklich guter
Grieche. Ich bummelte an diesem Abend also weiter in Richtung Nguyen Minh-Quan und fand
dort einen Sitzplatz. Auch dort wurde ich sehr gut bekocht – einwandfreie vietnamesische
Küche, allerdings auch 10% höher vom Preis als in der Altstadt. Das machte mich ein wenig
stutzig, warum sich höhere Preise in Neustadt als in der Altstadt schon in zwei
Restaurants durchsetzen lassen.

Am Wochenende war ich dann mit meiner Familie Bowlen und Essen im Quo Vadis – ein wirklich
sehr gemütliches Lokal und optimal für Familien, da man Bowlen und danach gleich Essen
kann. Die Bedienung extrem freundlich, das Bier sehr gut und die deutsche Küche hatte eine
Wildwoche. Meine Nudeln mit Tomaten / Knoblauch waren frisch zubereitet. Sehr
empfehlenswert und die erste Bowling-Bahn in Halle, die nicht nur Fritiertes anbietet !

In der nächsten Woche hatte ich zwei Geschäftsessen, ich wählte zunächst mit meiner
chinesischen Delegation das Restaurant Zeitlos am Treff. Wir waren ca. 9 Gäste und kamen
in eine einfach aber gemütlich eingerichtete Gaststätte. Wir waren hier nur überraschender
Weise die einzigen Gäste am Tag bis auf einen weiteren Gast an der Bar. Die Karte selbst
war gutbürgerliche deutsche Küche mit einer reichlichen Auswahl. Zu meiner Freude (und dem
Leid des Kochs) bestellt jeder der neun Gäste ein anderes Gericht, so dass ich einen guten
Überblick über die Qualität der Küche bekam. Insgesamt sahen die Gerichte alle sehr
liebevoll angerichtet aus und meine Ochsenbäckchen waren auch sehr lecker. Leider war die
Küchenlogistik nicht voll ausgreift, so dass einige Gerichte etwas verspätet kamen.
Allerdings weiß jeder der schon mal gekocht hat, dass neun Gerichte parallel vorzubereiten
auch nicht ganz einfach ist, gerade wenn man allein in der Küche ist. Da Chinesen
Nachtische lieben, wurde dieser auch noch bestellt und es kam ein liebevoll angerichteter
Nachtisch. Die Chinesen waren hochauf zufrieden und fühlten sich in gewisser Weise auch wohl
in dem Lokal, da es ja grundsätzlich in einem ähnlichen Architekturstil wie Peking oder
Jinan errichtet worden ist. Es kommt halt auf die Sichtweise an und bei Chinesen noch aufs
Dessert ! Da es ein Dienstessen war, benötigte ich am Ende neben der Rechnungslegung auch
einen Bewirtungsbeleg. Dies stoß zunächst auf Unverständnis, es war wohl das erste
Geschäftsessen im Restaurant Zeitlos. Nun gut, Steuernummer war drauf, das muss reichen
und vielleicht werden es ja noch mehr !

Mein zweites Geschäftsessen ging in die Gaststätte am Kleeblatt. Diese liegt am Kinderdorf
und ist eine Sportlergaststätte. Als wir reinkamen, lief ein Video aus den 80er Jahren mit
westdeutschen Schlagern und es war schon für den Fasching geschmückt. Die Gaststätte war
gut gefüllt und es war eine gute Stimmung. Es gab eine Karte mit vielen gutbürgerlichen
Gerichten und ich wählte einen altdeutschen Schweinebraten aus. Auch hier schafften wir es
wieder, alle etwas anderes zu bestellen so dass ich mich wieder innerlich freute und die
Wirtin über die reichhaltige Bestellung auch. Und auch hier wurden wir nicht enttäuscht –
das Essen war gut und wurde sogar zur gleichen Zeit durch eine sehr nette Wirtin serviert.
Das Bier schmeckte auch sehr gut und wir hatten mit meinen Gästen einen sehr angenehmen
Tagesausklang. Allerdings wurde auch hier mein Wunsch nach einem Bewirtungsbeleg mit
großen Augen quittiert aber ich hatte inzwischen mit meinem Verwaltungsleiter geklärt,
dass die Steuernummer zur Not auch ausreichend für ein Dienstessen ist.

Zu meinem letzten Essen lud ich meinen Stellvertreter ein. Das Restaurant Tiffany hatte es
mir angetan und stand auf meiner Liste. Ich hatte es auf meinen Streifzügen durch Neustadt
schon von außen gesehen und fand es aufgrund der schnuckeligen Tiffany-Leuchten und
dunklen Möblierung sehr gemütlich. Leider war es wieder nicht offen, ich vermute es ist
über Winter geschlossen. So blieb uns nichts weiter übrig als dem
Audi-Navigationsvorschlag zu folgen und das letzte Restaurant in Neustadt auszuprobieren:
die Gaststätte zum Gemütlichen Eck. Mein Navigationssystem lenkte uns zielsicher zu dem
Restaurant. Wir stiegen aus, öffneten die Tür und konnten unseren Augen kaum glauben: Wir
kamen in ein urgemütlichen Eco-Kosmos aus den 70er Jahren, der alles war nur kein
Restaurant sondern eine Raucherkneipe nach dem Nachbarschaftsprinzip der 70er Jahre. Wir
klopften auf alle Tische und begrüßten alle Gäste im Lokal, setzen uns dann auf die noch
freie Eckbank und wurden sehr herzlich von der Wirtin begrüßt. Mein Kollege sagte mir,
dass dies genauso war in den 70er und 80er Jahren, als er Student in Halle war. Ich
merkte, er fühlte sich sichtlich wohl. Ich denke, hätten wir nicht am nächsten Tag
arbeiten müssen, wären wir noch lange geblieben und hätten über die guten alten Zeiten
geredet. Beim Abschied klopften wir wieder auf alle Tische und ich musste meinen Kollegen
davon abhalten, die Bedienung zu umarmen.

Herzlichst, Ihr Ralf Wehrspohn

P.S. Liebe Audis-Navigationssystem-Verantwortlichen – bitte dringend update für
Halle-Neustadt machen !

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https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/02/livinglab-news-3-restaurant-test/feed/ 7 807
LivingLab – News 2: von Kabelkanälen und rechten Winkeln https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/01/livinglab-news-2-von-kabelkanaelen-und-rechten-winkeln/ Sat, 23 Jan 2016 14:25:16 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=768 Liebe Neustadt-Interessierte,

nach nun 14 Tagen Leben in Halle Neustadt, beginne ich meine ersten Impressionen zu schildern. Zunächst einmal hat das Echo meines Neustadt-Einzuges ein interessantes Echo in meinem Haus hervorgerufen.

Die einen haben noch sehr gute Erinnerungen, die anderen wollen da nie wieder wohnen. Außerdem muss ich meine Aussage korrigieren, es wohnt keiner von meinen 200 Mitarbeitern in Halle-Neustadt. Es haben sich aufgrund meines Artikels immerhin 4 Personen bei mir persönlich gemeldet, die in Neustadt wohnen. Es wurden mir schöne Geschichten über die Wohnung erzählt. So sagte mir eine Ex-Neustädterin aus meinem Institut, dass sie genau in einer solchen 57qm 3 Zimmer Wohnung gewohnt hat. Preis war damals zu DDR-Zeiten 89 Mark. Auch wurde ich mit dem System der Wohnkomplexe und Blocknummern vertraut gemacht.

Meine ersten Tage im Fuhneweg habe ich damit verbracht, mir die technologischen Herausforderungen der Wohnung anzuschauen. Das erste was mir auffiel, waren die Girlanden an der Decke. Es gibt keine Unterputzverkabelung an der Decke und auch nur teilweise in den Wänden. Daher schmücken klassische weiße PVC-basierte ca 1 cm breite Mantelleitungen die Decke. Diese sind natürlich für Nennspannungen von 300 V ausgelegt und hohen Strömen. Ein Blick auf den Sicherungskasten zeigt mir eine 16A Sicherung –  so dass man mit diesen Kabeln und der Elektrik auch einen Fön an der Decke betreiben könnte. Heutzutage sind natürlich 100 W Glühbirnen oder Heizstrahler an der Decke verboten und man könnte im Sinne der LED Beleuchtung die Wohnung neu durchdenken. So hat eine typische schon sehr helle LED ca. 3 Watt, also 1000 mal weniger Leistung als die maximale Nennleistung der aktuellen Kabelgirlanden. Solche niedrigen Leistungen kann man natürlich ist extrem dünnen Kabeln verlegen, sogar unsichtbar unter der Raufasertapete. Noch innovativer wären natürlich eine direkte Integration in die Raufasertapete. Eine kurze Patentrecherche ergab, dass hierzu schon erste Ansätze durchdacht worden sind wie Staniolpapierbeklebte Raufaser. Aber vielleicht kann man da auch weitere Materialansätze sich überlegen.

Eine weitere interessante Erkenntnis ist, dass in der Wohnung, obgleich Sie eine Plattenbau ist, kein Winkel wirklich 90 Grad hat. Der Eckenwinkel variiert so zwischen 88 und 92 Grad – sicherlich ein Relikt aus der Geschwindkeit mit der damals diese Bauten hochgezogen worden sind. Diese führt allerdings zu dem Problem, dass überall Keile genutzt werden, um die Küche, Bad oder andere integrierte Möbel passfähig zu machen oder man sieht halt überall die Spalte – ein hoher zusätzlicher Kostenaufwand bei einem Einzug, wenn man dies ordentlich haben möchte. Warum gibt es eigentlich keine Adaptiven Küchensysteme, die aufgrund von z.B. elastischen Materialien gerade dieses Spaltproblem in den Griff bekommen?

Soweit ein erster werkstoffwissenschaftlicher Blick von Innen, aber ich bin sicher es gibt da noch viel weiteres Innovationspotential. Zum Beispiel der Ersatz der Heizstrahlers im Badezimmer…

Herzlichst, Ralf Wehrspohn

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LivingLab – News 1: Einzug https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/01/livinglab-news-1-einzug/ Wed, 06 Jan 2016 14:11:50 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=762 Am 6. Januar bezog Prof. Ralf Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer IMWS, als erster Gast das LivingLab. Das LivingLab bietet beteiligten und interessierten Akteuren die Möglichkeit vor Ort zu wohnen, arbeiten und zu forschen. Die Erfahrungen fließen ein in die Visionsentwicklung halle.neu.stadt 2050. Das LivingLab wird gesponsort vom Bauverein Halle Leuna.

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