TechnologieLabor – halle.neu.stadt 2050 https://halle.neu.stadt-2050.de klimaneutral - vernetzt - integriert Thu, 23 Mar 2017 09:19:54 +0000 de-DE hourly 1 98303968 Herzliche Einladung zur 2. Zukunftswerkstatt am 15. April https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/04/herzliche-einladung-zur-2-zukunftswerkstatt-am-15-april/ Wed, 13 Apr 2016 12:53:44 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=1006 In wenigen Wochen geht die erste Phase des bundesdeutschen Städtewettbewerbs zu Ende. 51 Städte haben in den zurückliegenden Monaten gemeinsam mit Bürger_innen erste Visionen als deutsche „Zukunftsstädte“ entwickelt. Für zwanzig Städte geht es ab Herbst 2016 weiter, mit einer zweijährigen Konzeptionsphase, in der die Visionen evaluiert und in konkretere Planungsschritte umgesetzt werden. Bei der Bundeskonferenz vor wenigen Wochen, bei der sich alle 51 ausgewählten Zukunftsstädte vorstellen konnten, war Halle eine von den drei Städten, die Staatssekretär Stefan Müller vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für seine Präsentation besonders interessierte.

Ist Halle auf dem Weg zur Zukunftsstadt?

Dafür brauchen wir Sie. Und Ihre Beteiligung auf unserem gemeinsamen Weg in Stufe 2:

Herzliche Einladung zur 2. Zukunftswerkstatt
am 15.04.2016
in der KGS – Kooperative Gesamtschule Wilhelm von Humboldt
Zugang zur Mensa: Sanddornweg 16, 06122 Halle (Saale)

15:30 Uhr Einlass

neu.stadt-2050 : SEHEN

Besuchen Sie unsere Ausstellung! Gezeigt werden bisherige Ergebnisse und Visionen

16:00 Uhr Intro des FilmLabs

16:05 Uhr Begrüßung
Dr. Bernd Wiegand (Oberbürgermeister der Stadt Halle)
Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn (Leiter des Fraunhofer IMWS)

Bürgermeinungen zur Zukunftsstadt – bisherige Ergebnisse der Online-Befragung
Dr. Holle Grünert (Zentrum für Sozialforschung Halle e.V.)

Gestalten Sie mit! Die Online-Umfrage läuft noch bis 30. April.
Die Ergebnisse fließen kontinuierlich in die Visionsentwicklung ein:
https://halle.neu.stadt-2050.de/umfrage/

neu.stadt-2050 : GESTALTEN

16:45 Uhr 5 relevante Themenspektren werden in Workshops gemeinsam vertieft und visualisiert:

1. Integration durch Bildung
Moderation: Dr. Steffen Fliegner (FB Planen Stadt Halle) & Mandy Rauchfuß (Leiterin Heinrich-Heine-Sekundarschule)
Mitwirkung: Petra Schneutzer (Beauftragte für Integration und Migration der Stadt Halle)
Unterthemen: Räumliche Integration, z. B. „Schulcampus Kastanienallee“, Integration von Erwachsenenbildung und soziokulturellen Angeboten (Stichwort Quartiersschule), Zusammenarbeit der Wissenschaftsstandortes weinberg campus mit den Neustädter Schulen, Integration in den Schulen sowie „Internationalisierung“

2. Innovatives Wohnen
Moderation: Norman Klüber (Fraunhofer IMWS) & Lutz Haake (BWG eG)
Unterthemen: Wie gestalten wir soziale Nachhaltigkeit beim Wohnen? Können wir den Wohnungsbestand durch angepasste Grundrisse, intelligente Haustechnik, barrierearme Erschließung zukunftsfähig machen? Kann das AktivHaus, PassivHaus oder SmartHome gangbare Wege zum klimaneutralen Gebäudebestand in Neustadt aufzeigen? Wo liegen Potentiale für Modellprojekte oder systematische Quartiersentwicklung, die in der zweiten Wettbewerbsphase geprüft werden sollten?

3. Mobilitätskonzepte der Zukunft
Moderation: Anita Steinhart (isw Institut), Rainer Möbius (Abt. Verkehrsplanung Stadt Halle) & Peter Kolbert (HAVAG)
Unterthemen: Wie sieht sie aus, unsere Vision: Neustadt/Heide-Süd/ weinberg campus – 2050 vernetzt: Welche Rolle spielen Fahrradwege, ÖPNV und Elektromobilität als zentrale Bausteine eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes? Wie können wir die Anbindung an andere Stadtteile und die Erschließung innerhalb der Quartiere nachhaltig verbessern? Welche Handlungsempfehlungen für künftige Stadt- und Verkehrsplanung, Wohnumfeldgestaltung und Angebotsentwicklung sollten in der zweiten Wettbewerbsphase näher untersucht werden?

4. Soziales Unternehmertum
Moderation: Dr. Susanne Hübner (Gründerservice MLU Halle-Wittenberg),  Ulrich Möbius (Peißnitzhaus e.V.) & Roberto Hoffmann (Eigenbaukombinat e.V.)
Mitwirkung: Uwe Kamprath (DLZWW), Daniel Worch (Univations GmbH), Mirko Kisser (Celloon GmbH)
Unterthemen: Geschäftsmodellentwicklung für Produkte, Dienstleistungen; gesellschaftliche Teilhabe durch urbane Unternehmungen;
Geschäftsideen zur Ergänzung des Infrastrukturangebotes in Neustadt (z. B. Gastronomie); Konzepte für eine
räumliche Verknüpfung von Weinberg Campus und Wohnsiedlung; temporärer „Campus-Biergarten“

5. Mitgestaltung des Wohnumfeldes
Moderation: Ilka Bickmann (science2public e.V.), Danilo Halle (Freiraumgalerie) &
Guido Schwarzendahl (Bauverein Halle & Leuna eG)
Mitwirkung: Kerstin Hoffmann (FB Planen, Stadt Halle), Maike Fraas (Designhaus)
Unterthemen: Stärkung der Identifizierung der Bewohner mit ihrem Wohnumfeld durch aktive Teilhabe – Wohnhofgestaltung nach den Bedürfnissen und unter der Beteiligung der Bewohner, urban gardening als Orte der Begegnung und Nutzung von Freiflächen für urbane Kunst zur Bereicherung des Wohnumfeldes und Inspiration

neu.stadt-2050: VISION

19:00 Uhr Dialog zu Workshopergebnissen in Wort und Bild
mit Uwe Stäglin (Beigeordneter Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Halle)

19:30 Uhr Schlusswort mit Preisauslosung der HFC-Freikarten zur Onlinebefragung
mit Uwe Stäglin (Beigeordneter Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Halle)

19.45 Uhr Ausklang, Get-Together mit kleinem Imbiss

Sind Sie dabei?

Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung.

Anmeldungen bitte unter richter@science2public.com

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Gläserner Untergrund: Geologie und Stadtplanung https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/02/glaeserner-untergrund-geologie-und-stadtplanung/ Thu, 11 Feb 2016 09:48:46 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=838

 

Winona Pawelzik, Luzie Ilgner und Jörn Rohrberg:
Im Zuge des Projekts halle.neu.stadt-2050 führten Studierende des Dept. Medien- und Kommunikationswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein Interview mit Prof. Dr. Peter Wycisk.
Prof. Dr. Peter Wycisk, Urheber des 3D-Glasmodells und Umweltgeologe, erläuterte geologische wie künstlerische Aspekte des „Gläsernen Untergrundes“ und stellte darüber hinaus auch die Bedeutung geologischer Daten für stadtplanerische Prozesse heraus.

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LivingLab – News 3: Restaurant-Test https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/02/livinglab-news-3-restaurant-test/ https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/02/livinglab-news-3-restaurant-test/#comments Mon, 01 Feb 2016 15:46:13 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=807 Liebe Neustadt Interessierte,

In meinem heutigen Neustadt-Blog möchte ich Ihnen meinen Restaurant-Test Halle-Neustadt
vorstellen.

Zunächst zur methodischen Herangehensweise. Ich fragte zunächst meine Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Institut, welche Restaurants sie in Halle-Neustadt kennen.

Hier kam sehr wenig Feedback bis auf die Restaurants / Imbisse im Neustadt-Center. Als
Definition für ein Restaurant wählte ich eine Gaststätte, in der man abends um 20h ein
Tellergericht mit Getränk im Sitzen einnehmen kann. Es blieb also das vietnamesische
Restaurant Nguyen Minh-Quan. Also befragte ich meine Audi-Navigation und dort wurde ich
auch gleich mit vier Restaurants fündig:

Das Restaurant im TRYP-Hotel, das griechische Restaurant Dionysos am Tulpenbrunnen, und
die Gaststätte zum gemütlichen Eck und das vietnamesische Restaurant. Aber ist das
wirklich alles ?

Daher habe ich als nächstes Google zu Rate gezogen und siehe da, es gibt noch weitere
Restaurants in Neustadt: das Restaurant „Quo Vadis“ mit Bowlingbahn in der
Hemingswaystrasse, das Restaurant „Zeitlos“ am Treff, die Gaststätte „Am Kleeblatt“ und
das Restaurant „Tiffany“ in der Kastanienallee. Also doch immerhin 8 Restaurants nach
meiner Definition.

Und los ging es mit dem praktischen Teil des Projektes Restaurant-Test Halle-Neustadt,
alle Dienstessen und privaten Essen wurden seit meinem Einzug nach Halle-Neustadt gelegt
und meine Sekretärin mit einem Schmunzeln im Gesicht darüber informiert.

Gleich nach meinem Einzug Anfang Januar hatte ich abends Hunger und machte mich zu Fuß auf
den Weg zur nächsten Gaststätte, dem Restaurant Dionysos. Und was stellte ich zu meiner
Überraschung fest – das Restaurant am Tulpenbrunnen war komplett voll – es gab keinen
Sitzplatz mehr ! Ich studierte die Karte und stellte sogar fest, dass die Preise ca. 10%
höher als in der Altstadt liegen. Kein Wunder bei einem solchen Andrang. Eine weiterer
Test mit Gyros in Metaxa-Soße ergab, warum hier ein solcher Zulauf war. Ein wirklich guter
Grieche. Ich bummelte an diesem Abend also weiter in Richtung Nguyen Minh-Quan und fand
dort einen Sitzplatz. Auch dort wurde ich sehr gut bekocht – einwandfreie vietnamesische
Küche, allerdings auch 10% höher vom Preis als in der Altstadt. Das machte mich ein wenig
stutzig, warum sich höhere Preise in Neustadt als in der Altstadt schon in zwei
Restaurants durchsetzen lassen.

Am Wochenende war ich dann mit meiner Familie Bowlen und Essen im Quo Vadis – ein wirklich
sehr gemütliches Lokal und optimal für Familien, da man Bowlen und danach gleich Essen
kann. Die Bedienung extrem freundlich, das Bier sehr gut und die deutsche Küche hatte eine
Wildwoche. Meine Nudeln mit Tomaten / Knoblauch waren frisch zubereitet. Sehr
empfehlenswert und die erste Bowling-Bahn in Halle, die nicht nur Fritiertes anbietet !

In der nächsten Woche hatte ich zwei Geschäftsessen, ich wählte zunächst mit meiner
chinesischen Delegation das Restaurant Zeitlos am Treff. Wir waren ca. 9 Gäste und kamen
in eine einfach aber gemütlich eingerichtete Gaststätte. Wir waren hier nur überraschender
Weise die einzigen Gäste am Tag bis auf einen weiteren Gast an der Bar. Die Karte selbst
war gutbürgerliche deutsche Küche mit einer reichlichen Auswahl. Zu meiner Freude (und dem
Leid des Kochs) bestellt jeder der neun Gäste ein anderes Gericht, so dass ich einen guten
Überblick über die Qualität der Küche bekam. Insgesamt sahen die Gerichte alle sehr
liebevoll angerichtet aus und meine Ochsenbäckchen waren auch sehr lecker. Leider war die
Küchenlogistik nicht voll ausgreift, so dass einige Gerichte etwas verspätet kamen.
Allerdings weiß jeder der schon mal gekocht hat, dass neun Gerichte parallel vorzubereiten
auch nicht ganz einfach ist, gerade wenn man allein in der Küche ist. Da Chinesen
Nachtische lieben, wurde dieser auch noch bestellt und es kam ein liebevoll angerichteter
Nachtisch. Die Chinesen waren hochauf zufrieden und fühlten sich in gewisser Weise auch wohl
in dem Lokal, da es ja grundsätzlich in einem ähnlichen Architekturstil wie Peking oder
Jinan errichtet worden ist. Es kommt halt auf die Sichtweise an und bei Chinesen noch aufs
Dessert ! Da es ein Dienstessen war, benötigte ich am Ende neben der Rechnungslegung auch
einen Bewirtungsbeleg. Dies stoß zunächst auf Unverständnis, es war wohl das erste
Geschäftsessen im Restaurant Zeitlos. Nun gut, Steuernummer war drauf, das muss reichen
und vielleicht werden es ja noch mehr !

Mein zweites Geschäftsessen ging in die Gaststätte am Kleeblatt. Diese liegt am Kinderdorf
und ist eine Sportlergaststätte. Als wir reinkamen, lief ein Video aus den 80er Jahren mit
westdeutschen Schlagern und es war schon für den Fasching geschmückt. Die Gaststätte war
gut gefüllt und es war eine gute Stimmung. Es gab eine Karte mit vielen gutbürgerlichen
Gerichten und ich wählte einen altdeutschen Schweinebraten aus. Auch hier schafften wir es
wieder, alle etwas anderes zu bestellen so dass ich mich wieder innerlich freute und die
Wirtin über die reichhaltige Bestellung auch. Und auch hier wurden wir nicht enttäuscht –
das Essen war gut und wurde sogar zur gleichen Zeit durch eine sehr nette Wirtin serviert.
Das Bier schmeckte auch sehr gut und wir hatten mit meinen Gästen einen sehr angenehmen
Tagesausklang. Allerdings wurde auch hier mein Wunsch nach einem Bewirtungsbeleg mit
großen Augen quittiert aber ich hatte inzwischen mit meinem Verwaltungsleiter geklärt,
dass die Steuernummer zur Not auch ausreichend für ein Dienstessen ist.

Zu meinem letzten Essen lud ich meinen Stellvertreter ein. Das Restaurant Tiffany hatte es
mir angetan und stand auf meiner Liste. Ich hatte es auf meinen Streifzügen durch Neustadt
schon von außen gesehen und fand es aufgrund der schnuckeligen Tiffany-Leuchten und
dunklen Möblierung sehr gemütlich. Leider war es wieder nicht offen, ich vermute es ist
über Winter geschlossen. So blieb uns nichts weiter übrig als dem
Audi-Navigationsvorschlag zu folgen und das letzte Restaurant in Neustadt auszuprobieren:
die Gaststätte zum Gemütlichen Eck. Mein Navigationssystem lenkte uns zielsicher zu dem
Restaurant. Wir stiegen aus, öffneten die Tür und konnten unseren Augen kaum glauben: Wir
kamen in ein urgemütlichen Eco-Kosmos aus den 70er Jahren, der alles war nur kein
Restaurant sondern eine Raucherkneipe nach dem Nachbarschaftsprinzip der 70er Jahre. Wir
klopften auf alle Tische und begrüßten alle Gäste im Lokal, setzen uns dann auf die noch
freie Eckbank und wurden sehr herzlich von der Wirtin begrüßt. Mein Kollege sagte mir,
dass dies genauso war in den 70er und 80er Jahren, als er Student in Halle war. Ich
merkte, er fühlte sich sichtlich wohl. Ich denke, hätten wir nicht am nächsten Tag
arbeiten müssen, wären wir noch lange geblieben und hätten über die guten alten Zeiten
geredet. Beim Abschied klopften wir wieder auf alle Tische und ich musste meinen Kollegen
davon abhalten, die Bedienung zu umarmen.

Herzlichst, Ihr Ralf Wehrspohn

P.S. Liebe Audis-Navigationssystem-Verantwortlichen – bitte dringend update für
Halle-Neustadt machen !

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https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/02/livinglab-news-3-restaurant-test/feed/ 7 807
LivingLab – News 2: von Kabelkanälen und rechten Winkeln https://halle.neu.stadt-2050.de/2016/01/livinglab-news-2-von-kabelkanaelen-und-rechten-winkeln/ Sat, 23 Jan 2016 14:25:16 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=768 Liebe Neustadt-Interessierte,

nach nun 14 Tagen Leben in Halle Neustadt, beginne ich meine ersten Impressionen zu schildern. Zunächst einmal hat das Echo meines Neustadt-Einzuges ein interessantes Echo in meinem Haus hervorgerufen.

Die einen haben noch sehr gute Erinnerungen, die anderen wollen da nie wieder wohnen. Außerdem muss ich meine Aussage korrigieren, es wohnt keiner von meinen 200 Mitarbeitern in Halle-Neustadt. Es haben sich aufgrund meines Artikels immerhin 4 Personen bei mir persönlich gemeldet, die in Neustadt wohnen. Es wurden mir schöne Geschichten über die Wohnung erzählt. So sagte mir eine Ex-Neustädterin aus meinem Institut, dass sie genau in einer solchen 57qm 3 Zimmer Wohnung gewohnt hat. Preis war damals zu DDR-Zeiten 89 Mark. Auch wurde ich mit dem System der Wohnkomplexe und Blocknummern vertraut gemacht.

Meine ersten Tage im Fuhneweg habe ich damit verbracht, mir die technologischen Herausforderungen der Wohnung anzuschauen. Das erste was mir auffiel, waren die Girlanden an der Decke. Es gibt keine Unterputzverkabelung an der Decke und auch nur teilweise in den Wänden. Daher schmücken klassische weiße PVC-basierte ca 1 cm breite Mantelleitungen die Decke. Diese sind natürlich für Nennspannungen von 300 V ausgelegt und hohen Strömen. Ein Blick auf den Sicherungskasten zeigt mir eine 16A Sicherung –  so dass man mit diesen Kabeln und der Elektrik auch einen Fön an der Decke betreiben könnte. Heutzutage sind natürlich 100 W Glühbirnen oder Heizstrahler an der Decke verboten und man könnte im Sinne der LED Beleuchtung die Wohnung neu durchdenken. So hat eine typische schon sehr helle LED ca. 3 Watt, also 1000 mal weniger Leistung als die maximale Nennleistung der aktuellen Kabelgirlanden. Solche niedrigen Leistungen kann man natürlich ist extrem dünnen Kabeln verlegen, sogar unsichtbar unter der Raufasertapete. Noch innovativer wären natürlich eine direkte Integration in die Raufasertapete. Eine kurze Patentrecherche ergab, dass hierzu schon erste Ansätze durchdacht worden sind wie Staniolpapierbeklebte Raufaser. Aber vielleicht kann man da auch weitere Materialansätze sich überlegen.

Eine weitere interessante Erkenntnis ist, dass in der Wohnung, obgleich Sie eine Plattenbau ist, kein Winkel wirklich 90 Grad hat. Der Eckenwinkel variiert so zwischen 88 und 92 Grad – sicherlich ein Relikt aus der Geschwindkeit mit der damals diese Bauten hochgezogen worden sind. Diese führt allerdings zu dem Problem, dass überall Keile genutzt werden, um die Küche, Bad oder andere integrierte Möbel passfähig zu machen oder man sieht halt überall die Spalte – ein hoher zusätzlicher Kostenaufwand bei einem Einzug, wenn man dies ordentlich haben möchte. Warum gibt es eigentlich keine Adaptiven Küchensysteme, die aufgrund von z.B. elastischen Materialien gerade dieses Spaltproblem in den Griff bekommen?

Soweit ein erster werkstoffwissenschaftlicher Blick von Innen, aber ich bin sicher es gibt da noch viel weiteres Innovationspotential. Zum Beispiel der Ersatz der Heizstrahlers im Badezimmer…

Herzlichst, Ralf Wehrspohn

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Erster Workshop zum Thema Mobilität mit spannenden Ansätzen https://halle.neu.stadt-2050.de/2015/09/erster-workshop-zum-thema-mobilitaet-mit-spannenden-ansaetzen/ Sun, 20 Sep 2015 18:09:48 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=575 Klein, aber fein: Im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität trafen sich Vertreter des Teams Zukunftsstadt, der Stadtverwaltung Halle, von TeilAuto, ADFC Halle und urban.aktiv mit interessierten Bürger*innen zu einem Workshop um gemeinsam erste Ansätze einer Vision zur Mobilität für halle.neu.stadt 2050 zu entwickeln.
Das Thema Mobilität war eines der auf der  Auftaktveranstaltung genannten zentralen Themenfelder.

Einigkeit herrschte darüber, dass das Auto nicht mehr das vorherrschende Verkehrsmittel sein wird und das in Zukunft unser gesamter Mobilitätsbedarf gesenkt werden muss, nicht nur um die Ressourcen zu schonen, sondern auch um Städte wieder lebenswerter zu machen. Für den Teilraum des halleschen Westens, also dem Gebiet von halle.neu.stadt 2050, wurde der Ausbau der S-Bahn-Linie, als bequemste Verbindung vom Campus zum Hauptbahnhof und direkt bis nach Leipzig, als tragende Säule eines nachhaltigen Mobilitätskonzept gesehen. Ergänzend zur weiterhin bestehenden Straßenbahn könnte die S-Bahn nicht nur die Pendlerströme bewältigen, sondern auch den Güterverkehr. David Tucker vom ADFC könnte sich vorstellen, dass Drohnen bald die Verteilung von Gütern, Post und Paketen von den S-Bahn-Stationen hinein in die Wohnquartiere übernehmen. Für den Radverkehr, der künftig auch vermehrt von Pedelecs und elektrischen Lastenräder bestimmt wird,  wird es nicht nur eine bessere Anbindung zur Altstadt, sondern auch zentrale Bike-Highways und bequeme und sichere Unterstellmöglichkeiten geben. Kontrovers wurde diskutiert, ob es in halle.neu.stadt autofreie Zonen geben wird. Vor allem in welchen Quartieren diese zu entwickeln sind und wie groß diese werden könnten. Herr Löser, Mitglied im autofrei e.V., nannte hier viele internationale Beispiele. Ob sich diese nach Halle-Neustadt übertragen lassen, muss jedoch geprüft werden. Frau Katharina Lange vom Fachbereich Planen der Stadt Halle gab zu Bedenken, dass der derzeitige Altersdurchschnitt genauso berücksicht werden muss, wie ein weiterer möglicher Rückbau an den Randgebieten. Für das Einfamilienhausgebiet Heide-Süd müssten erstmal die Vorraussetzungen geschaffen werden,  also bessere Versorgung im Quartier und bessere Anbindungen an ÖPNV. Den Verzicht aufs eigene Auto würde man durch CarSharing-Angebote kompensieren. Mehr als 20 Stationen bräuchte man im Gebiet, so Götz Meister von TeilAuto. Doch die wirkungsvollste Ergänzung zum ÖPNV werden kleine, selbstfahrende Shuttle-Fahrzeuge sein, so die Vision von Tucker. Diese stehen den BewohnerInnen im Quartier kostenlos innerhalb der Stadtteilgrenzen zur Verfügung und bringen nicht nur alte Leute wohlbehalten zur Straßenbahnhaltestelle, sondern auch den Wochenendeinkauf nach Hause….

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch das Fahrradkino von culturconaction e.V. mit tatkräftiger Unterstützung von urban.aktiv. Trotz Unterbesetzung und einer anstrengenden und bewegenden Arbeitswoche haben wir uns erfolgreich durch die distopischen Stadtlandschaften von „Blade Runner“ geradelt.

Die Ergebnisse des Workshops werden auf der 1. Zukunftswerkstatt am 7.10. präsentiert und weiterdiskutiert. Wir freuen uns auf kritische Auseinandersetzung, Kommentare und Weiterentwicklung.

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Visionen für Nachhaltige Mobilität https://halle.neu.stadt-2050.de/2015/08/visionen-fuer-nachhaltige-mobilitaet/ Mon, 31 Aug 2015 19:08:33 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=462 Wie wird unsere Mobilität im Jahr 2050 aussehen? Welche Technologien werden uns zur Verfügung stehen? Welche Wege werden wir im künftigen Alltag zurücklegen? Womit und in welcher Zeit? Welche Ressourcen wird uns Mobilität in Zukunft kosten?
Das Technologie-Labor wird seinen ersten Workshop im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität zum Thema „Visionen für nachhaltige Mobilität“ am 18.09.2015 16.00-18.00 in der Neustädter Passage 13 durchführen.
U.A. werden wir mit Vertretern von TeilAuto Halle und dem ADFC über Alternativen zum eigenen PKW diskutieren. Norman Klüber vom Fraunhofer IWMH wird das Projekt „Grüne Mobilitätskette Mitteldeutschland“ vorstellen und einen Ausblick auf die Fahrzeugentwicklung und künftige Informations- und Buchungssysteme geben.
Im Anschluss an die Diskussion lädt das Fahrradkino Halle zum sportlichen Filmgenuß ein.
Weitere Infos bald auf dieser Seite.

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Das Zukunftslabor bietet Schüler AGs im kommenden Schuljahr in Halle-Neustadt https://halle.neu.stadt-2050.de/2015/08/zukunftsstadt-bietet-schueler-ags-im-kommenden-schuljahr/ Fri, 28 Aug 2015 10:14:01 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=444 14f0d9e883f315f4b7254e78231c5f08

Gemeinsam mit dem Fachbereich Didaktik der Geographie der Martin-Luther-Universität wird das Zukunftslabor im kommenden Schuljahr verschiedene Schüler-AGs rund um die Themen der Zukunftsstadt anbieten. Das Konzept befindet sich derzeit in der Bearbeitung und wird Mitte September hier auf der Webseite vorgestellt werden. Interessierte SchülerInnen und LehrerInnen können sich gern vorab unter 0345 5589-249 informieren.

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Welchen Klang verbinden Sie mit Ihrer Stadt? https://halle.neu.stadt-2050.de/2015/08/staedter-lieben-vogelgezwitscher-und-strassenlaerm-nicht/ Wed, 12 Aug 2015 09:35:15 +0000 http://halle.neu.stadt-2050.de/?p=420 In der Stadt lärmt es schon genug – da muss es nicht noch am Arbeitsplatz oder Zuhause laut sein. Fast jeder zweite Stadtbewohner wünscht sich nach einer Umfrage mehr Stille im Alltag. Das geht aus einer Forsa-Umfrage für das Bundesforschungsministerium (BMBF) im Rahmen der Kampagne «Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt» hervor, die heute veröffentlicht wird. Fast die Hälfte der 1003 Befragten (42 Prozent) äußerten bei der Befragung den Wunsch nach mehr Ruhe – dieser Wunsch kommt bei den meisten (48 Prozent) am Arbeitsplatz auf, aber auch im Straßenverkehr (43 Prozent) und zu Hause (39 Prozent). Befragte ab 60 Jahren gaben deutlich seltener als Jüngere an, dass sie sich nach mehr Stille im Alltag sehnen. Am lärmempfindlichsten zeigten sich die 30- bis 44-Jährigen.
Immerhin 21 Prozent der Befragten, denen es manchmal zu laut ist, wünschen sich in Parks mehr Ruhe. Die meisten Befragten sind genervt von Geräuschen im Straßenverkehr (34 Prozent), lediglich sieben Prozent beschwerten sich über das Dauerstreitthema Fluglärm. Kindergeschrei stört nach eigenen Angaben nur vier Prozent der Umfrageteilnehmer. Naturgeräusche dagegen kommen gut an: 36 Prozent der Befragten würden gerne öfter Vogelgezwitscher hören.
Nach Meinung der Bürger sollte die Geräuschkulisse eines Ortes stärker in der Stadtplanung berücksichtigt werden: Dafür sprachen sich 58 Prozent der Befragten aus. Mit der Aktion «Stadtklang» will das BMBF genau auf diesen Aspekt aufmerksam machen. Seit dem 1. August können Menschen angenehme, typische oder störende Klänge aufnehmen und online auf eine Klangkarte laden. (dpa)
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Die interaktive Klangkarte und weiter Infos finden Sie unter : www.stadtklang2015.de
BürgerInnen, Vereine und Schulklassen aus Halle-Neustadt die sich an der Klangkarte beteiligen wollen und technische Unterstützung brauchen, können sich gerne jederzeit an das TechnologieLabor wenden.
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